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Eigentlich sollte Ihnen diese Internetseite das schöne Pälästina – es gibt es – zeigen: die Landschaft, die Menschen, die Künstler, Ihre Produkte, ihre Werke, die Geschichte Palästinas zeigen.
Dann verschärfte sich ab Dezember 2022 die Lage mit Beginn der neuen Regierung Netanyahu in Israel und den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten (OPTs). Da die deutschen Politiker und Medien – mit einigen wenigen Ausnahmen – nicht müde wurden, für Israels verbrecherische Politik Partei zu ergreifen, haben wir den politischen Teil erweitert. Dieser Effekt wurde durch die Ereignisse des 7.10.2023 noch einmal verstärkt und heute ist Palästina nur noch Tod und Vertreibung.
Und trotz alledem wollen wir das Projekt nicht vergessen.
- Palästinensische Maler*innen
- Bedeutende Literaten
- Musik und Tanz
- Traditionelles
- Berühmte Monumente
- Naturparks
- ... und noch viel mehr
Ausstellungen:
- Dem Künstlerehepaar Ismael Shammout (1930 – 2006) und Tamam Al-Akhal (*1935). widmete der Arbeitskreis Palästina Brühl-Battir eine Ausstellung von Reproduktionen der beiden Künstler*innen in den Räumen des BRÜNEO Artwork, Brühl. Shammout und Al-Akhal gehören im Nahen Osten zu den bedeutendsten Künstlern der letzten Jahhrzehnte.
- Verleumdete Kunst: Gaza = 25 X Guernica
Werke des palästinensischen Malers und Grafikers Mohammed Al-Hawajri wurden auf der Dokumenta XV im Jahre 2022 gezeigt. Sie wurden als antisemitisch verleumdet. Besonders im Visier der Antisemitenjäger war das Werk »Guernica-Gaza«, das geradezu prophetischen Charakter aufwies: in Guernica starben durch Hitlers Legion Condor etwa 1.600 Menschen (max, genaue Zahlen gibt es nicht.), Anfang August 2024 ist Gaza = 25 X Guernica
Literatur:
- Weltliteratur: Ghassan Kanafani
Es sind nur kleine Bücher, kurze Romane, nur kurze Geschichten, eben Kurzgeschichten. Aber sie haben es in sich. Noch nie habe ich einen Autor gelesen, der mit so wenig Worten Weltliteratur abliefert, mein Herz entführt nach Palästina. - Mahmud Darwish: die Seele Palästinas
- Elias Khoury: Palästinas große Stimme im Libanon stirbt am 15.9.2024 in Beirut
ein Artikel zu seiner Ehre: Wikipedia (en)
Wir empfehlen den Artikel aus dem engl. Wiki: weniger Hass auf palästinensische Positionen. Zitiert wird im dt. Wiki die israelische Zeitung Times of Israel .
Theater
- Juliano Mer-Chamis und sein Erbe in Jenin: das Freedom Theater im Füchtlingslager Jenin
Musik
- Der Weg der palästinensischen Tradition in die Moderne: die Musik des Mustafa Al-Kurd
- Das Ost-West-Divan-Orchestra als israelisch-palästinensisches Projekt des friedlichen Zusammenlebens: Daniel Barenboim und Edward Said
- Aeham Ahmad - das Piano in den Trümmern von Yarmouk: Arab-Pop-Klassik-Jazz-Improvisationen. Auch ein Artikel hier.
- ...
Kunst ist Widerstand: der Handala:
Zur Figur des bekannten palästinensischen Karikaturisten Nadschi Salim Husain al-Ali
Eine Hymne auf der Seite des Weltgebetstages der Frauen, Schweiz finden Sie hier.
An diesem Projekt wird nur sporadisch gearbeitet. Wir verweigern auch die klassische Ressortsystematik und ordnen nach dem Chaos-Prinzip.
Montag, 22.7.2024
Israel verkündet in Khan Younis für 400.000 Menschen eine Evakuierungsanordnung. 15 Minuten später begannen die Luftangriffe mit Bomben und Raketen auf die Zivilbevölkerung. Al-Jazeera meldet 45 Tote, viele Frauen und Kinder - ein Tag wie 200 Tage vorher und wer weiß, wie viel Tage noch.
Sehr geehrte Besucher dieser Internetseite.
Die Berichterstattung über Gaza wird heute bis auf weiteres eingestellt. Das Elend in Gestalt von Bomben, Raketen und Granaten, mit der die palästinensische Bevölkerung von Land, aus der Luft und von See beschossen wird, der Hunger, die katastrophalen hygienischen Verhältnisse, Seuchen und das nicht absehbare Ende dieser Katastrophe haben die Energie zerstört, die notwendig ist, um anzuklagen: Israels Kriegsverbrechen, seinen Völkermord an den Palästinensern und Deutschlands Beteiligung durch politische und militärische Unterstützung.
Die rassistische Heuchelei deutscher Medien und der Politiker, die entsetzt waren über 1.139 tote Israelis, aber die Klagen über 6.417 tote Palästinenser als Antisemitismus verleumdet haben, ist unerträglich geworden. Die vollkommene Umkehrung von Ursache und Wirkung bringt noch einmal eine jüdische Stimme aus Israel, Nachfahrin von Holocaust-Überlebenden zum Ausdruck:
"In wenigen Tagen erlebten die Israelis das, was die Palästinenser seit Jahrzehnten routinemäßig erleben und immer noch erleben - militärische Übergriffe, Tod, Grausamkeit, getötete Kinder, auf der Straße aufgetürmte Leichen, Belagerung, Angst, Sorge um Angehörige, Gefangenschaft, Ziel von Rache sein, wahlloses tödliches Feuer auf … Soldaten und Zivilisten, eine Position der Unterlegenheit, die Zerstörung von Gebäuden, Störungen der Feiertage oder Feste, Schwäche und Hilflosigkeit angesichts allmächtiger bewaffneter Männer und tiefe Demütigung. Deshalb muss es noch einmal gesagt werden: Wir haben es euch gesagt. Permanente Unterdrückung und Ungerechtigkeit explodieren unerwartet und an unerwarteten Orten. Blutvergießen kennt keine Grenzen."
(Amira Hass, israelische Journalistin, schreibt für Haaretz
Das war ihr Kommentar vor Israels Rache)
Anfangsbemerkungen
Wir lassen es nicht zu, mit mensachen über unsere Integrität zu Themen Gewalt, Terrorismus bzw. dessen moralische Rechtfertigung zu diskutieren. Wir lassen es mnicht zu., dass unsere moralische Integrität angegriffen wird. Wir wollen nur eins erfahren, nichts geringeres als die Wahrheit. Bekanntlich ist die Wahrheit das erste Opfer in einem Krieg.
Um diesen Ziel näher zu kommen, verwenden wir den Begriff Gewalt statt dem Begriff Terror. Wer den Terror der Hamas anführt ohne den Terror der israelischen Armee und der Siedler im Westjordanland gegen die palästinensische Zivilbevölkerung anzusprechen, ist ein Heuchler.
Nähern wir uns also der Wahrheit. Als in Gaza ein Krankenhaus mit Bobben zerstört wurde, verlangte der deutsche Ministerpräseident, eine Untersuchung, wer die Detonation, mit 700 Toten verursacht habe. Eine gute Idee: lassen wir doch alle Kriegsverbrechen in Palästina untersuchen. Der Internationale Strafgerichtshof wird daran sogar von Herrn Scholz selbst daran behindert und die israelische regierung lehnte bisher jede internationale Untersuchungskommission ab. Alle haben gurte Gründe: die Lügen in ihrer Propaganda.
Lüge 1 - UNRWA, erhoben am 28.1.2024
Israel hat zwölf Mitarbeiter des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) beschuldigt, an dem »Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober« beteiligt gewesen zu sein.
Zweck der Lüge: Die Geldgeber sollen die Zahlungen an das UNRWA einstellen. Das entzieht den Menschen in Palästina, die Existenzgrundlage. Für Israel das effizienteste Mittel, Palästinenser zu vertreiben.
Die Realität: Beweise wurden keine vorgelegt. Tatsache ist, dass Organisationen, die im Gazastreifen der Bevölkerung helfen, mit den Behörden dort zusammenarbeiten müssen. Das geht gar nicht anders. Und die Hamas stellt im Gazastreifen seit der gewonnen Wahl von 2006 die Zivilverwaltung.
Lüge 2 - 40 geköpfte Babys/Kinder
Israel behauptet den Mord und die Verstümmelung von Kleinkindern/Babys durch die Hamas. ZDF-heute verbreitet in einem Interview mit einer isr. Polizei-Forensikerin die Aussage "Ich kann Ihnen nur sagen, was ich selbst mit eigenen Augen gesehen habe, und ich habe Babys gesehen, ich habe enthauptete Kinder gesehen." [x]
Die israelische Zeitung Jerusalem Post behauptete, über Fotos von geköpften Kindern zu verfügen. sie sollen dem US-Außenminister Blinken gezeigt worden sein.
Die Realität: es gibt keinerlei Fotos oder einem journalistischen Standard entsprechenden Beweise. Keine unabhängige Person kann diese Behauptung bestätigen. Und trotzdem wird diese Nachricht wie ein Faktum in den Medien gehandelt. Es gibt nur die Behauptungen regierungsnaher Behörden. Selbst US-Präsident Biden log, als er behauptete entsprechende Fotos gesehen zu haben. Seine Diplomaten mussten danach zurückrudern. Der US-Regierung selbst würden entsprechende Berichte und Bilder nicht vorliegen. Und trotzdem wird diese Lüge medial wie ein Faktum behandelt, immer mit dem kleinen Zusatz "Nach angaben israelischer Behörden".
Lüge 3: Die Ziele der Hamas und die Opfer
In Israel berichten mittlerweile mehrere Zeitungen darunter Haaretz und ..... , dass zahlreiche Opfer durch sogenanntes "frendly fire", also durch Beschuss durch israelische Armee-Einheiten. Auch sind die Zerstörungen an Gebäuden gehen auf diese Armee-Einheiten zurück. Haaretz berichtet von Panzerbeschuss auf ein israelische Haus, in dem sich u. a. 14 Israelis aufhielten. Auch wird von Raketenbeschuss aus Hubschraubern auf zahlreiche Autos, in denen Geiseln saßen, berichtet. Der von Haaretz interviewte Offizier führen diese "friendly fire"-Vorfälle auf Israels geheime "Hannibal-Direktive" zurück, die von den Soldaten verlangt, dass sie um jeden Preis verhindern müssen, dass Israelis als Geiseln genommen werden. Diese Situationen werden in Israel diskutiert und kritisiert. Die deutschen Medien scheint das alles nicht zu interessieren.
Lüge 4: Sexualisiertete Gewalt
Unter den Gesichtspunkten, die im vorigen Punkt (Friendly Fire) geschildert wurden, erscheinen die Aussagen sexualisierte Gewalt und Massenvergewaltigungen als äußerst zweifelhaft. Keine neutrale, international vertrauenswürdige Untersuchung konnte bisher ihre Arbeit aufnehmen. Die überwiegend dem Militär oder der Regierung nahestehenden Behauptungen lassen große Zweifel an ihrem Wahrheitsgehalt erkennen. Dies ist auch ein Grund, warum inrternationale Frauenverbände bisher in dieser Sache sich sehr bedeckt halten [a]
[a] https://www.morgenpost.de/politik/article240801570/israel-hamas-sexualisierte-gewalt-frauen-feministinnen-aufschrei.html
Beim Hamas-Massaker in Israel werden auch viele Babys geköpft, verbrannt oder erschossen. Benjamin Netanjahu macht grausame Fotos dazu publik.
https://www.merkur.de/politik/x-getoetete-babys-israel-hamas-massaker-benjamin-netanjahu-fotos-zr-92574901.html
Während alle Welt auf Gaza schaut, klagt der UN-Hochkommissars für Menschenrechte Volker Türk die tagtäglich der Gewalt der israelischen Streitkräfte und Siedler im Westjordanland an: dort sind die Menschen Misshandlungen, Verhaftungen, Vertreibungen, Einschüchterungen und Demütigungen ausgesetzt.
2023 war für die Palästinenser im Westjordanland bereits das tödlichste seit Beginn der Aufzeichnungen, mit etwa 200 Toten noch vor dem 7. Oktober.
Seit Anfang Oktober sind mindestens 176 weitere Palästinenser, darunter 43 Kinder und eine Frau, getötet worden - die meisten von israelischen Sicherheitskräften und mindestens acht von Siedlern. Mehr als 2.000 Palästinenser wurden in schwerwiegenden Operationen im gesamten Westjordanland festgenommen und inhaftiert, und wir haben beunruhigende Fälle von Misshandlungen der Verhafteten und ihrer Familien dokumentiert.
In diesem Jahr haben die israelischen Streitkräfte bei Strafverfolgungsmaßnahmen zunehmend militärische Taktiken und Waffen eingesetzt. Allein am 9.11. wurden mindestens 14 Palästinenser von israelischen Streitkräften im Flüchtlingslager Jenin getötet. Darüber hinaus gab es am gleichen Tag im gesamten Westjordanland vier weitere Tote.
Auch die Gewalt der Siedler und die Landnahme haben im gesamten Westjordanland stark zugenommen. Seit dem 7. Oktober wurden fast 1.000 Palästinenser aus mindestens 15 Hirtengemeinschaften aus ihren Häusern vertrieben. Vor dem Hintergrund des Zwangsumfelds, in dem sie leben, kann die Vertreibung dieser Gemeinschaften einer gewaltsamen Umsiedlung gleichkommen, was einen schweren Verstoß gegen die Vierte Genfer Konvention darstellt.
Ich fordere die israelischen Behörden auf, ihren Verpflichtungen als Besatzungsmacht zum Schutz der palästinensischen Bevölkerung nachzukommen, den Sicherheitskräften klare und unmissverständliche Anweisungen zu erteilen, um den Schutz der palästinensischen Bevölkerung vor der Gewalt der Siedler zu gewährleisten.
In den letzten Monaten haben wir mehrere Vorfälle dokumentiert, bei denen Siedler organisiert haben, um palästinensische Landwirte an der Olivenernte zu hindern, die eine der Haupteinnahmequellen im Westjordanland ist, indem sie sie unter anderem mit Schusswaffen angriffen und zwangen, ihr Land zu verlassen, die Ernte zu stehlen und Olivenbäume zu vergiften oder zu zerstören.
Und Menschenrechtsverteidiger werden zunehmend mit Gewalt bedroht, wenn sie Verstöße dokumentieren.
Ich verurteile auch aufs Schärfste die Verwendung von entmenschlichenden Ausdrücken, insbesondere durch politische und militärische Führer in Israel und durch die Hamas.
Beenden Sie die Gewalt. Garantieren Sie die Sicherheit der humanitären Helfer. Gewährleistung eines sicheren Zugangs, um die humanitäre Hilfe für alle Bedürftigen sicherzustellen. Sorgen Sie dafür, dass die Menschen genug zu essen, sauberes Wasser zu trinken, medizinische Versorgung und Unterkünfte haben. Befreien Sie die Geiseln. Verurteilung derjenigen, die schwere Menschenrechtsverletzungen begangen haben, in Übereinstimmung mit den Menschenrechtsgesetzen.
Die Lösung für diese Situation ist die Beendigung der Besatzung und die uneingeschränkte Achtung des Selbstbestimmungsrechts der Palästinenser. Wie ich immer wieder gesagt habe, muss die Besatzung beendet werden, um die Gewalt zu beenden. Die Mitgliedstaaten müssen alle erforderlichen Anstrengungen unternehmen, um einen dauerhaften Frieden für alle Palästinenser und Israelis zu erreichen.
Erklärung des UN-Hochkommissars für Menschenrechte Volker Türk zu Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten
10. November 2023
Bemerkungen während der Pressekonferenz des UN-Hochkommissars für Menschenrechte Volker Türk nach seinem Besuch in Rafah, Ägypten
Die Katastrophe
Es war eine Katastrophe: Sofort nach der Abstimmung über die UNO-Resolution 181 (Palästina-Teilungs-Plan) ruft die Haganah, eine zionistische paramilitärische Untergurnd-Organisation, 80.000 jüdische Menschen zwischen 17 und 25 Jahren in Palästina zu den Waffen.
Die Palästinenser beginnen einen dreitägigen Streik aus Protest gegen den UN-Teilungsplan. Es kommt zu ersten Zusammenstößen und Toten auf beiden Seiten.
Am 6.12.1947 beginnen zionistische Einheiten der Haganah und der Irgun, ebenfalls eine paramilitärische Untergrund-Organisation, mit Überfällen auf die paläsinednsische Zivilbevölkerung in Jaffa, Haiffa, Jerusalem und anderen Orten in deren Folge die palästinensischen Gemeinden viele Opfer zu beklagen haben.
Am Ende des Jahres 1949 sind ca. 75% der arabischen Bevölkerung aus ihren Wohnorten vertrieben. Sie werden vom israelisachen Staat zu "Abwesenden" erklärt. Ein dazu passendes Gesetz enteignet alle Personen, die 1 Jahr ihre Besitzrechte nicht wahrnehmen (abwesend sind). Allen Geflüchteten wurde die Rückkehr verwehrt. Waren 1947 nur 6% des Landes in jüdischem Besitz, waren es danach über 90%. Heute sind weniger als 4 % Israels in Besitz von Menschen arabischer Herkunft (Palästinenser).
Die Katastrophe: 75% der arabischen Bevölkerung vertrieben, ganze Ortschaften und Stadtteile dem Erdboden gleichgemacht, geplündert, privates Eigentum, Bücher, Musikinstrumente - die arabische Kultur (fast) ausgelöscht.
Zur Geschichte dieser Katastrophe:
- Die Nakba – Chronologie der Ereignisse Teil 1: https://www.icahd.de/die-nakba-chronologie-der-ereignisse-teil-1/
Dezember 1947 bis Ende März 1948 - Die Nakba – Chronologie der Ereignisse Teil 2: https://www.icahd.de/die-nakba-chronologie-der-ereignisse-teil-2/
1. April bis 14. Mai 1948 (Ende des britischen Mandats) - Die Nakba – Chronologie der Ereignisse Teil 3: https://www.icahd.de/die-nakba-chronologie-der-ereignisse-teil-3/
15.5.1948 – 20.7.1949 (Waffenstillstand)
Zur Nakba gibt es eine wissenschaftlich fundierte Zusammenstellung der Ereignisse 1947 - 49 in gestalt einer Ausstellung:
Extralegale Hinrichtungen
Definition
Eine extralegale Hinrichtung oder extrajustizielle Hinrichtung (englisch extra-judicial execution) ist eine willkürliche und vorsätzliche (gezielte) Tötung eines Menschen, meistens ausgeführt auf Anordnung, unter Beteiligung oder mit Duldung von Regierungen, ohne dass ein ordentliches Gericht eine Todesstrafe verhängt oder die Hinrichtung angeordnet hat. (Amnesty International, zitiert nach wikipedia.de)
Zahlreiche Juristen Juristen bezeichneten die Praxis in offiziellen Anhörungen als „klaren Bruch des Völkerrechts“. Einige Verweisen auch auf die mögliche strafrechtliche Verfolgung, da diesen Tötungen die legale Rechtsgrundlage fehlt.
Dazu zählt auch exzessive Gewalt der Polizei, wahllose Tötungen von Zivilisten in einem bewaffneten Konflikt und Morde von staatlichen Sicherheitskräften oder paramilitärischen Gruppen, wenn diese nicht adäquat untersucht, angeklagt und bestraft werden.
Der Staat Israel handelt im Sinne dieser Definition an folgenden Positionen:
- ... bei Demonstrationen
- ... bei Razzien (im Westjordanland)
- ... im Gaza-Streifen
- ... im Ausland
Die Methode: man ernennt jemanden zum Terroristen und damit ist er vogelfrei: im Ausland erledigt das der Mossad im Inland die IDF (israelische Armee). Diese Tötungen werden im Auftrag der israelischen Regierung durchgeführt.
Die von israelischen Siedlern ausgehende Gewalt in Form von Angriffen auf Hirten, deren Eigentum, Vernichtung der Ernten und Pogrome (Huwara 2023 und anderen Orten Palästinas) und führen zu keinen gerichtlichen Verfahren gegen die Täter. Sie werden geduldet, sind erwünscht und seit der neuen Regierung in Israel ruft ein Minister öffentlich dazu auf.
Prominente Opfer der israelischen Mord-Politik:
- 8. Juli 1972, Ghassan Kanafani, palästinensischer Journalist und Autor, vom isr. Auslandsgeheimdienst Mossad ermordet
- 23. Juli 2002. Salah Shehada, Gründer des bewaffneten Arms der Hamas
- 21. August 2003, Ismail Abu Schanab, ein Führer der Hamas in Gaza-Stadt gezielt getötet
- 22. März 2004 Ahmad Yasin, geistige Führer der Hamas
- 17. April 2004, Abd al-Aziz ar-Rantisi, Nachfolger von Ahmad Yasin
- 20. Januar 2010, Mahmud al-Mabhuh, Hamas-Führer
- 12. November 2019, Baha Abu al-Ata, der Führer des islamischen Dschihad und seine Frau gezielt getötet.
- 31. Juli 2024, Ismael Hannija, politischer Führer der Hamas
die Liste ist minimalistisch, die tatsächliche Opferzahl ist enorm hoch!
Ohne Gerichtsurteil und andere Verletzungen rechtlicher Normen
Ein Mittel zu Unterdrückung von politischen Widerstand ist die Administrativhaft des israelischen Besatzungsrechtes im Westjordanland.