Drei palästinensische Männer wurden bei einem Schusswechsel mit israelischen Streitkräften und bei einem israelischen Luftangriff in Dschenin getötet. Das UN-Menschenrechtsbüro betont, dass der Einsatz von Luftangriffen im besetzten Westjordanland rechtswidrig sei.
Redaktion: Dschenin ist eine dicht besiedelte Stadt im Westjordanland. Das bedeutet: Bomben auf die Zivilbevölkerung. 

Zwischen dem 21. und 27. Oktober wurden 52 Palästinenser, darunter acht Kinder, und fünf israelische Siedler verletzt. Von den verletzten Palästinensern stammten 39 von israelischen Streitkräften und 13 von israelischen Siedlern.

In der vergangenen Woche wurden im gesamten Westjordanland 60 Angriffe israelischer Siedler registriert, mehr als die Hälfte davon im Zusammenhang mit der Olivenernte. Dabei wurden 17 Palästinenser verletzt und es entstand erheblicher Sachschaden.

In der Olivenerntezeit 2025 kam es bisher zu den höchsten Schäden und der höchsten Zahl betroffener Gemeinden aufgrund von Siedlerangriffen seit 2020. In 70 Städten und Dörfern wurden 126 Angriffe registriert und über 4.000 Olivenbäume und Setzlinge zerstört.

Israelische Siedler aus neu errichteten Siedlungsaußenposten hindern im Westjordanland Palästinensern zunehmend den Zugang zu ihren Olivenhainen, auch in Gebieten, die zuvor ohne ‘vorherige Abstimmung’ mit den israelischen Behörden zugänglich waren.

 

Siedlergewalt in Zahlen (Quelle: OCHA, Link s. u.)

 

Quelle: UN-OCHA, maschinell übersetzt mit Brave-Browser, Auszug