Berichtszeitraum 30.12.2024 - 08.01.2025
Überall im Gazastreifen wird weiterhin über israelische Bombardierungen aus Luft, Land und Meer sowie die Sprengung von Wohngebäuden berichtet, was zu weiteren zivilen Opfern, Vertreibungen und der Zerstörung der zivilen Infrastruktur führt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums (MoH) in Gaza wurden zwischen dem 30. Dezember 2024 und dem 8. Januar 2025 395 Palästinenser getötet und 936 verletzt. Zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 8. Januar 2024 wurden laut MoH in Gaza mindestens 45.936 Palästinenser getötet und 109.274 verletzt. Unter den Opfern im Berichtszeitraum
Israel behindert weiterhin massiv die Hilfsbemühungen für die Zivilbevölkerung, was völkerrechtlich als schweres Kriegsverbrechen gilt. Dringend benötigte Winterkleidung erreicht die Menschen in Gaza nicht. Dazu kommen Überschwemmungen durch Starkregen. Mehrer Kleinkinder sind bereit an Unterkühlung gestorben. Vom 6. Oktober bis 31. Dezember 2024 versuchten die Vereinten Nationen 165 Mal, das Gebiet zu erreichen, von denen 149 Versuche abgelehnt wurden und 16 fortgesetzt werden durften, jedoch mit Hindernissen konfrontiert waren.
In Nord-Gaza arbeitet kein Krankenhaus mehr und die Benzinvorräte für Notstromaggregate der anderen Krankenhäuser gehen zur Neige. Der Gazastreifen ist von der "normalen" Stromversorgung abgeschnitten (0 kWh).
In den letzten Tagen sind mindestens 8 Babys an Unterkühlung gestorben. Diese Toten hängen mit den ausbleibenden Hilfen für die Zivilbevölkerung zusammen, die dringend Winterkleidung und feste Unterkünfte benötigen.
Quelle: OCHA Update #253 und Vorgänger (kursiv = wörtliche Wiedergabe, automatisiert übersetzt mit kleinen Anpassungen)