Riad Othman von medico international wirft den deutschen Medien und der deutschen Regierung doppelte Standards in Sachen Menschenrechte vor.

Beanstandet wird z.B. Annalena Baerbock: "Wir als internationale Partner müssen für die Opfer einstehen. Jedes Opfer hat einen Namen. […] Wir müssen ihre Namen aussprechen und ihre Rechte fördern. Und wir müssen die Täter beim Namen nennen“, so Außenministerin Annalena Baerbock am 27. Februar 2023 vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf. Allerdings ging es da um die Ukraine. Im Zusammenhang mit der Fußball-WM in Qatar erklärte sie: „Unsere Welt basiert auf Menschenrechten und deswegen sind Menschenrechte unteilbar.“

Doch diese Welt der deutschen Außenpolitik scheint Palästina nicht einzuschließen.

Bescheiden war ihr Protest beim Mord an der amerikanisch-palästinensischen Journalistin Shirin Abu Akleh. Menschenrechte verkommen zur Floskel, die man dann bemüht, wenn es gerade passt: Doppelstandards wendet die Bundesregierung gegenüber vielen Ländern an.  Hinsichtlich Israel und Palästina sind sie jedoch besonders eklatant, wirft Riad Othman der Außenministerin vor.

Quellen:

Der Artikel im Original: https://www.medico.de/blog/doppelstandards-19126